Cheetos oder Takis? Der Hype um die beiden Chips Marken ist längst auch auf die Schweiz übergeschwappt und gehört zu den faszinierendsten Phänomenen, die das Internet seit seiner Erfindung hervorgebracht hat. Zum einen geht es bei diesem Duell um die einfache Frage, welche Chips besser schmecken: Cheetos oder Takis? (Wobei für viele TikToker:innen und YouTuber:innen «besser schmecken» gleichbedeutend mit «schärfer schmecken» ist). Dann geht es bei der Frage «Takis oder Cheetos?» auch ein wenig darum, welches Land die schärferen Chips herstellt: Mexiko oder die USA? Und damit verbunden um die Antwort auf die Frage, ob die Menschen in Mexiko oder in den USA härter «im Nehmen» sind. Wobei Cheetos und Takis längst an verschiedenen Standorten produziert werden und mittlerweile rund um den Globus erhältlich sind – in der Schweiz zum Beispiel bei Sweets.ch, dem führenden Online-Shop für Snacks und Süssigkeiten.
Auch wenn die Videos mit Cheetos und Takis auf YouTube und vor allem auf TikTok aktuell durch die Decke gehen: Der Hype um Cheetos und Takis dauert schon ein paar Jahre. Bereits vor mehr als sechs Jahren tauchten auf YouTube verschiedene Videos auf, bei denen es um die beiden Chips-Marken Cheetos und Takis ging. Heute wie damals werden die meisten dieser Videos von Jugendlichen oder jungen Erwachsenen produziert. In auffällig vielen Videos spielen auch jüngere Kinder eine wichtige Rolle. Sie werden von ihren Eltern zum Essen von Cheetos und Takis gedrängt, wenn nicht gar genötigt. Und der Jö-Effekt scheint tatsächlich zu funktionieren: In einem Instagram-Video lässt ein Vater seine zuckersüss gestylte Tochter Blue Takis essen. Die Tochter probiert die Chips und konstatiert, dass sie «hot» seien. Worauf sie ein Glas Milch trinkt, um ihre Geschmacksnerven zu beruhigen. Mehr passiert im Video nicht. Trotzdem hat es sagenhafte 19 (!) Millionen Views und 300’000 (!) Likes.
Fast 40 Millionen Views für Reiskuchen mit Cheetos und Takis
Zahlen, über die YouTube Star «Sio ASMR» nur lachen kann. Er hat mehr Follower als die Schweiz Einwohner und sein Rezeptvideo, in welchem er Cheetos und Takis zerkleinert und die Brösmeli zu Reiskuchen verarbeitet, hat 37 Millionen Views und weit über 6’000 Kommentare! Sein Video zeigt, wie kreativ YouTube- und TikTok-Stars sind. Es geht nicht nur um ein Gegeneinander von Cheetos und Takis, sondern ganz im Gegenteil, in sehr vielen Videos auch um ein Miteinander. Zu Beginn seines Videos sitzt der YouTuber auf einem Sofa. Sein Bruder kommt herein und überreicht ihm zwei Blätter. Er faltet sie auf. Auf dem roten Zettel steht «Cheetos», auf dem blauen Zettel «Takis». Und schon ist das Video lanciert.
Den Hype um Cheetos oder Takis einigermassen zu ordnen und in Kategorien zu gliedern, ist nicht ganz einfach. Denn die YouTuber:innen und TikToker:innen gehen immer kreativer und immer verrückter mit den beiden Marken um. Und was heute aktuell oder gar trendy ist, kann morgen schon Schnee von gestern sein.
Takis vs. Hot Cheetos Challenge
Bei dieser Challenge probieren die Teilnehmer:innen abwechselnd Takis und Hot Cheetos und vergleichen den Geschmack und die Schärfe. Danach geben sie ihre ganz persönlichen Vorlieben zum Besten.
One Chip Challenge
Bei dieser Challenge essen die Teilnehmer:innen einen einzigen, extrem scharfen Taki oder Hot Cheeto und teilen ihre Reaktionen auf den extrem scharfen Chip auf Social Media.
Blindfolded Taste Test
Bei dieser Challenge werden den Teilnehmern die Augen verbunden und sie müssen herausfinden, ob sie gerade einen Hot Cheeto oder einen Taki essen.
@savageshawn hat die Challenges der ersten Stunde weiter entwickelt: Er bietet wildfremden Leuten eine Prämie an, wenn sie innerhalb von fünf Minuten eine ganze Packung Takis essen. (Die Hot Cheetos Chips bleiben in diesem Video aussen vor). Die meisten der angesprochenen Personen wissen um die Schärfe der Chips und winken dankend ab. Doch ab und an nimmt eine Person die Herausforderung an. So sichert sich unter anderem ein Mitarbeiter eines Uhrenfachgeschäftes 150 Dollar Prämie, weil er es tatsächlich geschafft hat, innerhalb von fünf Minuten eine ganze Packung Takis zu essen. Dabei hat er zum einen mit der grossen Anzahl Chips zu kämpfen, die sich in einer Tüte befinden. Zum anderen mit der unglaublichen Schärfe der Chips. Dementsprechend greifen die Menschen, die sich der Herausforderung stellen, immer wieder zur Milch- oder Wasserflasche, um den Brand in ihrem Mund zu löschen oder ganze oder angeknabberte Chips herunterzuspülen. Definitiv nichts für Menschen mit einem empfindlichen Magen!
Überhaupt sind die meisten Videos mit Cheetos und Takis nichts für zarte Gemüter. Denn in vielen Videos stopfen die Protagonisten die Chips mit beiden Händen in sich hinein. Viele mischen Cheetos und Takis auch zusammen in einen Topf und essen alles Rübis und Stübis auf. Das ist je nach Person, die das Video produziert, mal mehr, mal weniger spannend. Ausser man findet verschmierte Gesichter und rote Gewürzfinger sexy. Denn rote Finger sind offenbar sehr wichtig und das genüssliche Ablecken der Finger part of the game. Zu den langweiligeren Videos gehört die Cheetos-Takis-Challenge von YouTube Star MarieJEdwards. Ihr Video dauert volle elf Minuten. Und ausser der Tatsache, dass sie mit ihrer Familie eine Packung Cheetos und eine Packung Takis aus einem Topf isst, passiert nichts, was den Hype um ihr Video rechtfertigen würde. Trotzdem haben sich bis heute fast 10 Millionen (!) Menschen die Aufnahme aus Maries Küche angesehen. Immerhin muss man ihr zugutehalten, dass ihr Video bereits sechs Jahre alt ist. Heute würde sie es wohl auch etwas knackiger produzieren. Mit der Reportage aus ihrer Küche gehört sie zu den absoluten Trendsetterinnen, die den weltweiten Hype um Cheetos und Takis erst richtig losgetreten haben. Der ungekrönte König der Cheetos-Takis-Mampfer ist vermutlich aber ein anderer: @LukeDidThat. Der junge Mann schmeisst verschiedene Packungen Takis in einen Topf und giesst dann noch eine Extraportion scharfe Sauce und sogar Wasabi über die sonst schon scharfen Chips. Danach beginnt er, ohne mit der Wimper zu zucken, den Berg dieser feurigen Chips in sich hineinzustopfen. Richtig gesittet geht es im Vergleich dazu im Video «Indian girl tries out hyped American Snacks» zu und her. Als Inderin ist sie sich scharfes Essen gewöhnt. Dementsprechend lässt sie sich beim Probeessen der angeblich ach so scharfen Chips wenig bis gar nicht beeindrucken.
Cheetos vs. Takis: In 1’000 Varianten
Jeffrey Bui geht bei seinen Videos noch einen Schritt weiter: Er lässt die beiden Chips-Marken in witzigen Challenges gegeneinander antreten, die mit der Frage «Welches sind die besseren Chips» wenig bis gar nichts am Hut haben. So testet er unter anderem die Fallhöhe der beiden Chips-Packungen. Welche Chips-Packung übersteht einen Sturz besser als die andere? Bui lässt die beiden Packungen zuerst eine Treppenstufe hinunterpurzeln. Dann drei. Danach steigert er die Fallhöhe, bis schliesslich nach einem Sturz aus 20 Fuss Höhe endlich eine der beiden Packungen kaputt geht. Diese Challenge gewinnt Cheetos; die Takis Packung geht kaputt. Das Video bringt es auf stattliche 7,5 Millionen Views. Noch etwas verrückter ist ein anderes Video von @JeffreyBui. Zusammen mit einem Freund testet er, welche Chips-Packung das Geschoss eines Luftgewehrs besser stoppen kann: Hot Cheetos oder Taktis? Dazu stellt er zuerst eine Packung auf einen Tisch und weil der Schuss problemlos durch den Beutel fliegt, reiht er dahinter eine zweite Packung auf – und so weiter und so fort. Als fünf Packungen hintereinander stehen, gibt es tatsächlich einen Sieger: Die Takis Packungen halten das Geschoss auf – bei den Cheetos Packungen fliegt es durch alle fünf Packungen hindurch. Bei den Wettkämpfen zwischen Cheetos und Takis geht es also nicht immer nur um Chips und ihre Schärfe. Sondern um zum Teil ziemlich weit hergeholte und ziemlich abstruse Wettkämpfe, die gerade deshalb lustig anzuschauen sind und weltweit gehypt werden.
Takis sind Mais-Chips, die vom mexikanischen Unternehmen Barcel hergestellt werden. Der Name und die Form von Takis sind einer Taquito nachempfunden. Ein Taquito ist eine kleine, gerollte Tortilla, die mit Huhn, Käse oder Rindfleisch gefüllt ist. Sie wird nach dem Befüllen und Rollen frittiert oder knusprig gebacken. Das fertige Gericht wird in der Regel mit Guacamole oder Sauerrahm serviert. Takis wurden 1999 in Mexiko lanciert und eroberten bereits fünf Jahre später die USA. Barcel hatte ursprünglich die Idee, Takis als Snack für die hispanische Bevölkerung zu etablieren. Doch Takis waren schon nach kurzer Zeit so beliebt, dass sich Barcel keine grossen Gedanken mehr machen musste, wer wohl am ehesten zu Takis greifen könnte.
Takis — die Nummer 1 in Mexiko
Takis Chips fallen gleich doppelt auf. Zum einen wegen ihrer roten Farbe, die hält, was sie verspricht: Die extra scharfen Snacks sind definitiv nichts für schwache Nerven! Jeder einzelne Chip ist mit einer feurig scharfen Gewürzmischung aus Chilischoten und Limetten überzogen. Wer sich einen dieser ultra heissen Chips in den Mund schiebt, darf sich auf etwas gefasst machen! Das Zweite, was Takis Chips auszeichnet, ist ihre Form. Denn Takis sehen nicht wie herkömmliche Chips aus: Sie haben weder die Form von Dreiecken noch von Scheiben – Takis sehen wie «Röhrli» aus.
Cheetos werden hauptsächlich aus Wasser und Mais hergestellt. Dazu wird der Mais zuerst zu Maismehl verarbeitet, dann mit Druck erhitzt und zu guter Letzt mit einer Düse geformt. Dabei entsteht die charakteristische Textur der Cheetos. Nach dem Frittieren werden Cheetos mit der Gewürzmischung vermengt. Cheetos sind deutlich älter als Takis – sie wurden bereits 1948 von Charles Elmer Doolin erfunden. Sie werden auch heute noch hauptsächlich aus Maismehl hergestellt. Allein in den USA befinden sich 15 Cheetos-Fabriken, und in Nordamerika gibt es nicht weniger als 21 verschiedene Sorten Cheetos. Beim weltweiten Hype von Cheetos und Takis geht es jedoch häufig nicht um das gesamte Sortiment. Sondern um die schärfste Variante von Cheetos; die «Hot Cheetos». Produziert wurden Cheetos ursprünglich von der «Frito Company». Das Unternehmen fusionierte 1965 mit Pepsi zur heutigen PepsiCo. In Japan wurden 2013 tatsächlich Cheetos mit Pepsi Cola Geschmack auf den Markt gebracht. Wie lange der Hype um Cheetos und Takis noch anhält, lässt sich nur erahnen. Immer, wenn man denkt, der Hype hätte seinen Höhepunkt erreicht, geht ein neues Video viral. Deshalb: Bei Sweets.ch Cheetos und Takis bestellen, zu TikTok oder YouTube surfen, Cheetos und Takis suchen und sich durch die vielen lustigen Videos klicken und den weltweiten Hype um Takis und Cheetos geniessen. Am besten stilecht mit einer Schüssel Cheetos oder Takis auf den Knien.