Die wichtigsten Regeln für Halloween – der Halloween-Ratgeber von Sweets.ch
Für die einen ist es ein schaurig schönes Fest und ein Heidenspass. Für die anderen sind die Kinder, die von Haustüre zu Haustüre ziehen und «Süsses, sonst gibt’s Saures» skandieren, nichts als ein grosses Ärgernis. Keine Frage: Halloween polarisiert. Als Online-Shop für Süssigkeiten sind wir von Sweets.ch natürlich bekennende Halloween-Fans. Und der Brauch, den irische Auswanderer in die USA mitgebracht haben, liegt uns am Herzen. Denn längst ist der Brauch aus den USA wieder zurück nach Europa gelangt und erfreut auch in der Schweiz kleine und grosse Süssigkeitenfans.
Unsere Begeisterung hat in den letzten Jahren allerdings einen grossen Dämpfer erlitten: «Süsses oder Saures» bedeutete ursprünglich: «Wenn wir keine Süssigkeiten bekommen, spielen wir dir einen Streich». Leider ist es in den vergangenen Jahren immer häufiger vorgekommen, dass aus diesen Streichen veritable Straftaten wurden. So schreibt der Beobachter auf seiner Webseite unter dem Titel «Was an Halloween für echten Horror sorgt» von Kindern, die rohe Eier auf Fenster werfen, Häuser mit Spraydosen verunstalten, Autotüren zukleben und Böller in Briefkästen explodieren lassen. Das sind definitiv keine Streiche mehr. Sondern schlicht und einfach Sachbeschädigungen.
Droht Halloween das gleiche Schicksal wie dem Schulsilvester?
Als echte Halloween-Fans machen wir uns deshalb Sorgen, dass Halloween das gleiche Schicksal droht wie dem Schulsilvester, der aus ähnlichen Gründen abgeschafft wurde: Statt wie früher mit allerlei Lärminstrumenten durch die Strassen zu ziehen, treffen sich die Kinder und Jugendlichen heute am Schulsilvester in aller Herrgottsfrühe in der Schule zu einem Alternativprogramm.
Aus diesem Grund haben wir einen Halloween-Ratgeber mit den wichtigsten Tipps für schenkende und beschenkte Personen erarbeitet. Er soll dazu beitragen, dass sich Halloween in der Schweiz weiter verbreitet und sich als schrecklicher Brauch etabliert, den Halloween-Freunde nach Herzenslust zelebrieren und Halloween-Muffel mit gutem Gewissen ignorieren können. Unser Halloween-Ratgeber besteht aus zwei Teilen: Einem Ratgeber für Menschen, die sich über Halloween freuen und den Kindern gerne ein paar Süssigkeiten mit auf ihre nächtliche Schreckenstour geben. Und einem Ratgeber für Eltern und Kinder, der ihnen zeigt, wie sie Halloween sicher und fair feiern können, ohne dass sich jemand belästigt fühlt oder gar zu Schaden kommt.
Ratgeber für Menschen, die Süssigkeiten abgeben
- Zeige den Kindern, dass sie bei dir willkommen sind: Stell zum Beispiel einen geschnitzten Kürbis, in dem sich eine brennende Kerze befindet, auf deinen Briefkasten. Wenn dir das zu viel Aufwand ist, kannst du bei sweets.ch auch fix fertiges Dekorationsmaterial bestellen. Zum Beispiel einen Kürbis Lampion. Oder einen Spinnenschädel mit Minihut, den du vor deiner Haustüre aufhängen kannst. Wenn du magst, kannst du dich auch verkleiden und die kleinen Gäste zum Beispiel mit einer Skelettmaske mit Glubschaugen begrüssen. Ein Heidenspass!
- Selbstverständlich kannst du den Kindern einfach einen Schokoriegel oder ein Schoggistängeli in die Hand drücken. Damit machst du mit Sicherheit nichts falsch. Am meisten Freude haben die Kinder jedoch, wenn ihnen beim Anblick deiner Süssigkeiten ein wohliger Schauer über den Rücken fährt. An Halloween können die Naschereien nicht gruselig genug sein! Wie wär’s zum Beispiel mit einem essbaren Hirn aus Blutglibber. Was sich viele Erwachsene im Leben nicht in den Mund stecken würden, ist für Kinder ein Riesenspass. Auch essbare Augen und Finger sind an Halloween hoch im Kurs.
- Schau, dass du an Halloween genügend Süssigkeiten zu Hause hast. In der Regel schauen an Halloween zuerst die Kindergartenkinder vorbei. Später kommen die Schulkinder und zu guter Letzt die Jugendlichen. Wenn du alles den ersten zwei, drei Besuchern schenkst, hast du später nichts mehr und bescherst den Kindern, die an deiner Türe klingeln, ein Frusterlebnis. Denk daran: Unter den Kindern auf der Strasse spricht es sich wie ein Lauffeuer herum, wer «coole Süssigkeiten» verteilt oder wer die Eimer und Taschen besonders grosszügig füllt. Das führt dazu, dass immer mehr Kinder an deiner Türe klingeln oder klopfen. Denn leider ist Halloween in der Schweiz bei weitem nicht so beliebt wie in den USA und viele Erwachsene verweigern die Herausgabe von Süssigkeiten schlicht und einfach. Saures hin oder her. Dementsprechend beliebt und gesucht sind Menschen, die an Halloween Süssigkeiten verschenken.
- Die meisten Kinder haben einen Eimer oder eine Tasche dabei und halten dir den Eimer oder die Tüte zum Befüllen hin. Leg nach Möglichkeit keine offenen Süssigkeiten in diese Eimer und Taschen. Das ist unhygienisch: Die Kinder sind oft den ganzen Abend unterwegs und bekommen von ihren Streifzügen schmutzige Hände. Nicht selten werden die Süssigkeiten an Halloween im Laufe des Abends auch geteilt oder getauscht. Wenn die Trophäen von verschiedenen Kindern in die Hände genommen und anschliessend wieder in die Beutel verstaut werden, können Viren und Bakterien übertragen werden.
Ratgeber für Kinder und ihre Eltern, die an Halloween Süssigkeiten sammeln
- Die meisten Spender wissen, dass Halloween ist und haben die Süssigkeiten in Reichweite, wenn sie die Türe nach dem Klingeln öffnen. Trotzdem kann es vorkommen, dass jemand die Süssigkeiten zuerst in der Küche oder im Wohnzimmer holen muss, und dann zurück zur Eingangstüre kommt. Warte in diesem Fall an der Türe und geh nicht in die Wohnung oder in das Haus hinein.
- Wenn dir jemand einen Sack mit Süssigkeiten hinhält und du die Süssigkeiten selber nehmen darfst, denk an die anderen Kinder, die an diesem Abend unterwegs sind. Nimm eine Handvoll und lass die übrigen Süssigkeiten für die anderen Kinder zurück. Wer mit beiden Händen zugreift und so viele Süssigkeiten wie möglich in seine Taschen stopft, ist ein Egoist und verdirbt den anderen den Spass. Stell dir vor, du würdest an 25 verschiedenen Türen klingeln und es öffnen lauter nette Menschen, die dir gerne etwas geben möchten. Weil die Kinder, die vor dir an dieser Türe klingelten, alles mitgenommen haben, können dir diese Menschen nichts mehr geben. Obwohl sie es eigentlich möchten.
- An Halloween ist es dunkel und man sieht häufig nicht, wer was macht. Manchmal steht ein Sack mit Süssigkeiten unbeaufsichtigt in einem Hauseingang. Oder andere Kinder stellen ihre Eimer und ihre Taschen mit den gesammelten Süssigkeiten auf eine Bank oder auf den Boden, wenn sie eine Pause machen. In solchen Situationen ist es leicht, etwas an sich zu nehmen. Echte Halloween-Fans versetzen andere Menschen gerne in Angst und Schrecken. Aber stehlen ist an Halloween absolut tabu!
- Gibt’s kein Süsses, hat die Person Saures verdient. So will es der Brauch. Rohe Eier auf Fenster werfen, Wände mit Spraydosen verschmieren und Böller in den Briefkasten werfen, sind keine Streiche. Sondern Brandstiftung und Sachbeschädigung. Zudem sorgen Böller dafür, dass Hunde, Katzen und andere Haustiere Angst haben. Und sich zitternd unter Sofas und anderen Möbeln verkriechen. Das wollen echte Halloween-Fans nicht. Erschrecke die Leute mit einem furchterregenden Kostüm und springe überraschend aus einem Busch. Aber mach an Halloween nichts kaputt. Sonst kann es passieren, dass Halloween schon im nächsten Jahr verboten wird. Und das wäre wirklich schade!
- An Halloween sind die Kinder meist in Gruppen unterwegs. Und ziehen deshalb ohne Furcht um die Häuser. Mit der Zeit wird es immer dunkler. Und vor allem kleinere Kinder können plötzlich Angst bekommen, wenn sie um sich herum nur noch furchterregende Gestalten sehen. Vor allem, wenn zu fortschreitender Stunde auch ältere Kinder mit täuschend echten Kostümen unterwegs sind. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Eltern kleinere Kinder begleiten und das Geschehen aus sicherer Distanz beobachten. Nicht selten bieten sich an Halloween interessante Möglichkeiten zu einem kurzen Schwatz mit den Nachbarn, die man schon lange nicht mehr gesehen hat. Zum Beispiel, wenn sich nach den Kindern auch die Eltern für die Süssigkeiten bedanken, die das Kind soeben bekommen hat.
- Halloween ist Ende Oktober. Da kann es bereits ganz schön kalt sein. Zudem rennen die Kinder zu Beginn vor lauter Begeisterung gerne los und machen dann nach ein, zwei Stunden völlig verschwitzt eine Pause. Das kann ganz schnell zu Erkältungen führen. Gib deinem Kind deshalb unbedingt warme Kleider mit, die es im Laufe des Abends anziehen kann. Oder begleite den Tross aus sicherer Entfernung und hülle die Geister, Gespenster und Ungeheuer auf dem Heimweg in warme Kleider.
- Die Kostüme an Halloween sind häufig dunkel. Von weissen Gespenstern einmal abgesehen. Sorge dafür, dass deine Kinder von Auto‑, Velo- und Motorradfahrern trotzdem gut gesehen werden. Zum Beispiel, indem du das Kostüm mit Leuchtaugen versiehst. Oder deinen Kindern reflektierende Accessoires mit auf den Weg gibst. Bewährt haben sich auch Taschenlampen und zum Kostüm passende Laternen.
- An Halloween vergessen die Kinder gerne die Zeit. Und nicht selten rennen sie auf der Jagd nach besonders feinen Süssigkeiten wahllos anderen Kindern hinterher. Vereinbare deshalb mit deinem Kind, welche Wege es nehmen darf und um welche Zeit es wieder zu Hause sein muss. Erinnere dein Kind daran, dass es auch als Gespenst, Hexe, Monster oder Vampir die Verkehrsregeln einhalten muss. Es muss auf dem Trottoir bleiben und darf die Strasse nur da überqueren, wo es eine Ampel oder einen Fussgängerstreifen hat.
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