Mit unserem Blog möchten wir nicht nur über spannende Themen rund um Süssigkeiten, Snacks und Schokolade berichten, sondern euch auch Einblicke in das Betreiben eines Online-Shops und dessen Herausforderungen geben. Heute geht es um das Thema, welche Folgen die Eingabe einer falschen E‑Mail-Adresse haben kann.
Wusstest du, dass rund 1,5–2 % aller Personen bei Bestellungen täglich ihre E‑Mail-Adresse falsch eingeben? Ob fehlende Zeichen oder klassische Tippfehler wie „bluewein.ch“ statt „bluewin.ch“ oder „gmail.con“ statt „gmail.com“, die Liste ist ziemlich lang.
Fehlende Bestellbestätigung und keine Rechnung
Viele der Tippfehler bleiben unbemerkt und haben negative Folgen. Kunden, die bei der Bestellung eine falsche E‑Mail-Adresse eingegeben haben, erhalten keine Informationen über ihre Bestellung, da sie weder eine Bestellbestätigung noch eine E‑Mail zum Lieferstatus von uns bekommen – die E‑Mail landet also irgendwo im Nirvana. In etwa 50 % dieser Fälle erhalten wir dann eine Reklamation, in der Kunden nachfragen, ob wir die Bestellung erhalten haben, wo diese sich befindet und wann sie ankommt. Da wir jede eingehende E‑Mail innerhalb einer Stunde beantworten, können wir die Kunden auf den Tippfehler hinweisen und ihnen die Bestelldetails mitteilen.
Die Sache hat jedoch einen weiteren Haken – ach, wäre es doch nur so einfach 😉. Kunden, die auf Rechnung bestellen und sich nicht melden, weil sie zum Beispiel die Bestellbestätigung vermissen, bekommen auch keine Rechnung per Mail von unserem Partner CembraPay. Dieser überprüft nämlich, ob eine E‑Mail zugestellt werden konnte oder nicht. Falls dies nicht der Fall ist, muss CembraPay die Rechnung per Post versenden. Dies führt sowohl für CembraPay als auch für den Kunden zu zusätzlichen Kosten, da Papier, Umschlag und Porto benötigt werden.
Noch die alte Adresse im Kopf
Als wäre das nicht schon genug, gibt es noch ein weiteres Problem: Neben den 1,5–2 % der Kunden, die ihre E‑Mail-Adresse falsch eingeben, gibt es nochmals ca. 1–1,5 % der Kunden, die ihre postalische Adresse falsch schreiben – sei es die falsche Strasse, eine falsche Postleitzahl, ein falscher Ort (passiert oft bei einem kürzlichen Umzug) oder weil sie den Firmennamen bei der Bestellung vergessen haben. Hätten diese Kunden jedoch die Versandbestätigung inklusive Tracking von uns erhalten, hätten sie die Zustelladresse nachträglich über das Postkonto ändern können. Ob kurzzeitige Unachtsamkeit oder Murphys Gesetz, der Frust ist oftmals gross, denn es kommt nämlich noch dicker.
Im Falle einer falschen Adresse wird das Paket nicht zugestellt und kommt zu uns zurück. Wir möchten darauf hinweisen, dass die Post uns die Rücksendungen vollumfänglich in Rechnung stellt. Das Paket muss dann erneut an den Kunden geschickt werden. Einerseits entstehen zusätzliche Kosten, andererseits müssen wir unter höherem Zeitaufwand versuchen, die Kunden zu kontaktieren. Das wird schwierig, wenn eine falsche E‑Mail-Adresse oder keine Telefonnummer hinterlegt wurde.
Und das alles nur, weil sich viele keine Zeit nehmen, die E‑Mail-Adresse nach der Eingabe nochmals kurz zu kontrollieren – nun wisst ihr, warum wir explizit auf diese Kontrolle hinweisen.
Doppelt hält besser? Wir haben eine bessere Lösung!
Nun fragt ihr euch sicher, ob wir eine Falscheingabe nicht technisch abfangen können. Eine Lösung wäre, dass die Kunden ihre Adresse doppelt eingeben müssen und die Bestellung erst abschliessen können, wenn zweimal die gleiche Adresse eingegeben wurde. Das wäre wohl die sicherste Lösung, aber wer will bei einem Bestellvorgang alles zweimal eingeben? Und wenn die Adresse dann sogar doppelt falsch eingetippt wird, dann hilft das natürlich auch nichts. 😊
Klassische Fehler bei E‑Mail-Adressen wie zum Beispiel „gmeil.com“ statt „gmail.com“ oder „bluewein.ch“ statt „bluewin.ch“ können wir automatisiert korrigieren. Dies ist jedoch nur ein Bruchteil der Fehler. Wir sind manchmal erstaunt, welches Ausmass diese «kreativen» Tippfehler annehmen können.
Erspart euch die Zeit für Anfragen und den Frust, weil die Bestellung nicht angekommen ist. Kontrolliert lieber zweimal eure Eingaben. Es lohnt sich!
Wir hoffen, wir konnten euch mit diesem Beitrag einen kleinen Einblick in unsere täglichen Herausforderungen geben.