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Was sind die bes­ten Zuckeralternativen?

Zucker

Zucker ist ein Sam­mel­be­griff für ver­schie­de­ne Zucker­ar­ten mit unter­schied­li­cher Süss­kraft. Er kann auf natür­li­che Art in Lebens­mit­teln vor­kom­men oder als Zutat bei­gege­ben wer­den. Zucker ist ein wich­ti­ger Ener­gie­lie­fe­rant für Mus­keln und Gehirn. Ohne Zucker könn­ten wir nicht atmen, den­ken oder lau­fen. Doch zu viel Zucker ist unge­sund: Zucker macht dick, för­dert Kari­es und begüns­tigt Zivi­li­sa­ti­ons­krank­hei­ten. Immer mehr Men­schen wol­len des­halb auf Zucker ver­zich­ten und stel­len sich die Fra­ge: Was sind die bes­ten Zucker­al­ter­na­ti­ven? In die­sem Arti­kel fin­dest du die Antwort.

Unser Kör­per braucht Zucker. Denn er lie­fert schnell ver­füg­ba­re Ener­gie, die wir zum Atmen, Den­ken oder Lau­fen benö­ti­gen. Allein das Gehirn ver­brennt jeden Tag rund 140 Gramm Glu­ko­se, den soge­nann­ten Ein­fach­zu­cker. Das sind rund 14 Ess­löf­fel. Obwohl unser Kör­per sehr viel Zucker braucht, neh­men die Men­schen in der Schweiz zu viel Zucker zu sich. Näm­lich 35,7 Kilo­gramm pro Jahr oder 115 Gramm pro Tag. Die WHO emp­fiehlt gera­de mal 25 Gramm pro Tag. Das bedeu­tet: Wir essen pro Tag 90 Gramm Zucker zu viel! Das sind 32,8 Kilo­gramm pro Jahr. Wie bei Alko­hol und Niko­tin, will das Gehirn auch beim Zucker immer mehr. Mit fata­len Folgen.

Zucker macht bekannt­lich dick. Dar­über hin­aus wird Zucker mit einer gan­zen Rei­he ver­schie­de­ner Krank­hei­ten wie Adi­po­si­tas, Angst­zu­stän­den, Depres­sio­nen, Dia­be­tes Typ 2, Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen, Kon­zen­tra­ti­ons­schwä­chen, Magen- und Darm­pro­ble­men, Ner­vo­si­tät und Schlaf­stö­run­gen in Ver­bin­dung gebracht. Kein Wun­der, ver­su­chen immer mehr Her­stel­ler von Lebens­mit­teln und Süs­sig­kei­ten Zucker durch Zucker­al­ter­na­ti­ven zu erset­zen. Zum Bei­spiel mit Bir­nen­si­rup, Honig oder Stevia. Doch längst nicht alle Zucker­al­ter­na­ti­ven sind auch gesund. Denn die meis­ten bestehen aus Fruc­to­se und Glu­co­se und kön­nen wie nor­ma­ler Haus­halts­zu­cker zu Kari­es und Über­ge­wicht füh­ren. Zudem eig­nen sich vie­le Zucker­al­ter­na­ti­ven nicht zum Backen.

1. Zucker­al­ter­na­ti­ve Agavendicksaft

Schon die alten Azte­ken haben den Saft der Aga­ve genutzt. Für sie war er Heil- und Lebens­mit­tel zugleich. Aga­ven­si­rup wird aus ver­schie­de­nen Aga­ven­sor­ten gewon­nen. Die Pflan­ze ist in Ame­ri­ka zu Hau­se und hat lan­ge, flei­schi­ge, roset­ten­för­mi­ge Blät­ter und zahl­rei­che Blü­ten. Aga­ven blü­hen nur ein ein­zi­ges Mal. Aga­ven­si­rup hat einen hohen Fruk­to­se­an­teil und süsst stär­ker als Zucker. Als Faust­re­gel gilt: 75 Gramm Aga­ven­si­rup ent­spre­chen 100 Gramm Zucker. Weil Aga­ven­si­rup ohne Insu­lin ver­stoff­wech­selt wer­den kann, ist er eine belieb­te Zucker­al­ter­na­ti­ve für Men­schen mit Dia­be­tes. Die Kehr­sei­te der Medail­le: Aga­ven­si­rup wirkt sich nega­tiv auf die Blut­fett­wer­te aus. Zudem ver­tra­gen vie­le Men­schen die gros­se Men­ge Fruk­to­se nicht. Aga­ven­dick­saft ist vor allem bei Veganer:innen sehr beliebt und eig­net sich her­vor­ra­gend zum Süs­sen von Flüs­sig­kei­ten und flüs­si­gen Speisen.

2. Zucker­al­ter­na­ti­ve: Ahornsirup

Schon die India­ner in Nord­ame­ri­ka haben Zucker-Ahorn­bäu­me ange­zapft, um an den süs­sen Saft zu kom­men. Der Begriff «Ahorn­si­rup» ist nicht geschützt. Aus die­sem Grund lohnt sich beim Kauf ein Blick auf das Eti­kett: Nur 100 % rei­ner Ahorn­si­rup ist eine sinn­vol­le Alter­na­ti­ve zu Zucker. Alles ande­re ist gepanscht. Für einen Liter Ahorn­si­rup sind etwa 40 Liter Saft not­wen­dig. Die Ern­te ist auf die Mona­te Febru­ar, März und April beschränkt. Je dunk­ler Ahorn­si­rup ist, des­to inten­si­ver schmeckt er nach Kara­mell. Am bekann­tes­ten ist Ahorn­si­rup wohl als Süss­mit­tel für Pan­ca­kes. Dane­ben eig­net er sich per­fekt zum Süs­sen von Salat­dres­sings, Sau­cen und Sup­pen. Ahorn­si­rup süsst deut­lich weni­ger stark als Zucker. Um die glei­che Süs­se zu errei­chen, braucht es rund ⅓ mehr Ahorn­si­rup als Zucker. Ahorn­si­rup ent­hält über 50 heil­sa­me Stof­fe. Sie haben unter ande­rem eine anti­oxi­da­tive und ent­zün­dungs­hem­men­de Wirkung.

3. Zucker­al­ter­na­ti­ve: Bir­ken­zu­cker (Xylit)

Xylit kommt auf natür­li­che Wei­se in Bee­ren, Früch­ten und Gemü­se vor. Frü­her wur­de Xylit haupt­säch­lich aus Bir­ken­rin­de gewon­nen. Aus die­ser Zeit stammt auch der Name «Bir­ken­zu­cker». Heu­te wird Xylit in ers­ter Linie aus Holz, Mais und Zucker­rohr-Fasern gewon­nen. Die Her­stel­lung von Xylit ist rela­tiv auf­wen­dig. Um den Holz­zu­cker zu extra­hie­ren, braucht es hohe Tem­pe­ra­tu­ren sowie Natron­lau­ge und Säu­re. Die anschlies­sen­de Umwand­lung von Xylo­se zu Xylit geschieht mit Druck. Bir­ken­zu­cker kann des­halb nur bedingt als natür­li­cher Zucker­er­satz ange­se­hen wer­den. Gros­ser Vor­teil von Bir­ken­zu­cker: Er hat die glei­che Süss­kraft wie Zucker und sieht auch fast wie Zucker aus. Beson­ders beliebt ist Xylit bei den Her­stel­lern von Bon­bons und Kau­gum­mi. Denn er ist das ein­zi­ge Süs­sungs­mit­tel, das Kari­es redu­ziert. Xylit soll­te nur in Mas­sen genos­sen wer­den. Denn in grös­se­ren Men­gen wirkt er abführend.

4. Zucker­al­ter­na­ti­ve: Bir­nen­dick­saft (Bir­nel)

Das gros­se Plus von Bir­nen­dick­saft ist sei­ne Her­kunft: Bir­nen­dick­saft ist ein Pro­dukt aus der Schweiz, das nicht erst um die hal­be Welt gekarrt wer­den muss. Die Bir­nen stam­men in der Regel von Schwei­zer Hoch­stamm­bäu­men, die auf Streu­obst­wie­sen wach­sen. Die­se Wie­sen bie­ten Pflan­zen und Tie­ren einen hoch­wer­ti­gen Lebens­raum und sind für die Bio­di­ver­si­tät von gros­ser Wich­tig­keit. Im Unter­schied zu Zucker hat Bir­nen­dick­saft nur halb so viel Süss­kraft. Mit ande­ren Wor­ten: Um die glei­che Süs­se zu erzie­len, musst du dop­pelt so viel Bir­nen­dick­saft wie Zucker ver­wen­den. Bir­nel ist ein geschütz­ter Mar­ken­na­me: Ein Bir­nen­saft­kon­zen­trat, das 8 bis 12 Gramm Säu­re und 81 Pro­zent Tro­cken­sub­stanz ent­hält, darf Bir­nel genannt wer­den. Als Zucker­al­ter­na­ti­ve eig­net sich Bir­nen­dick­saft vor allem zum Süs­sen von Gebäck, Bir­cher­mües­li, Frucht­sa­lat und Getränken.

5. Zucker­al­ter­na­ti­ve: Dat­tel­si­rup und Dattelsüsse

Dat­tel­süs­se wird aus getrock­ne­ten, ver­mah­le­nen Dat­teln her­ge­stellt und hat einen dezen­ten Eigen­ge­schmack. Der Zucker­er­satz ent­hält vie­le Bal­last­stof­fe und lässt den Blut­zu­cker scho­nen­der anstei­gen als Haus­halts­zu­cker. Dat­tel­süs­se kann 1:1 wie Zucker ver­wen­det wer­den. Wenn du die Alter­na­ti­ve zu Haus­halts­zu­cker sel­ber her­stel­len möch­test, kannst du dir aus Dat­teln ganz ein­fach einen Dat­tel­si­rup her­stel­len: Dat­teln in die glei­che Men­ge Was­ser legen und über Nacht ein­wei­chen. Am nächs­ten Tag pürie­ren, bis die Flüs­sig­keit eine cre­mi­ge Kon­sis­tenz hat. Vor­sicht beim Süs­sen: Dat­tel­si­rup ist etwas süs­ser als Zucker. Als Faust­re­gel gilt: 80 % Dat­tel­si­rup erge­ben die glei­che Süs­se wie 100 % Zucker. Dat­tel­si­rup schmeckt leicht nach Melas­se und eig­net sich unter ande­rem zum Süs­sen von Shakes und Smoothies. Schö­ner Neben­ef­fekt: Dat­tel­si­rup ist gut für die Verdauung!

6. Zucker­al­ter­na­ti­ve: Erythrit

Ery­thrit kommt in natür­li­cher Form unter ande­rem in Bir­nen, Käse, Melo­nen, Trau­ben und Wein vor. Bei der indus­tri­el­len Her­stel­lung wird er durch die Fer­men­ta­ti­on von Mais­stär­ke gewon­nen. Ery­thrit hat deut­lich weni­ger Kalo­rien als Zucker: Wäh­rend Zucker mit 400 kcal zu Buche schlägt, sind es bei Ery­thrit gera­de mal 20 kcal pro 100 Gramm. Ery­thrit ist etwas weni­ger süss als Haus­halts­zu­cker. Als Faust­re­gel gilt: ¼ mehr Ery­thrit als Zucker ver­wen­den, um die glei­che Süs­se zu errei­chen. Gros­ser Plus­punkt von Ery­thrit: Sowohl beim Geschmack wie bei der Tex­tur gibt es kei­ne gros­sen Unter­schie­de zum klas­si­schen Haus­halts­zu­cker. Mit sei­nem leicht küh­len­den Nach­ge­schmack wird Ery­thrit ger­ne zum Süs­sen von Bon­bons und Kau­gum­mis ver­wen­det. Ery­thrit ist nicht insu­lin­wirk­sam und eig­net sich des­halb sehr gut als Zucker­er­satz für Men­schen, die an Dia­be­tes lei­den. Ähn­lich wie Xylit hat auch Ery­thrit eine abfüh­ren­de Wirkung.

7. Zucker­al­ter­na­ti­ve: Honig

Schon die alten Ägyp­ter züch­te­ten Bie­nen, um ihren Honig den Göt­tern zu opfern. Heu­te ist Honig ein weit ver­brei­te­ter und belieb­ter Zucker­er­satz. Nicht zuletzt, weil er vie­le gesun­de Inhalts­stof­fe ent­hält. Dazu gehö­ren Mine­ral­stof­fe, Spu­ren­ele­men­te und Vit­ami­ne. Bie­nen­ho­nig wirkt anti­bak­te­ri­ell, anti­vi­ral und ent­zün­dungs­hem­mend. Die gesun­den Inhalts­stof­fe ver­lie­ren aller­dings bei 40° ihre Wir­kung. Des­halb soll­te man Honig erst in die fer­ti­gen Spei­sen geben und heis­se Geträn­ke wie Milch oder Tee auf Trink­tem­pe­ra­tur abküh­len las­sen. Honig ist leicht süs­ser als Zucker, hat aber ähn­lich vie­le Kalo­rien. Aus die­sem Grund eig­net sich Honig nicht als Zucker­er­satz für Men­schen, die an Dia­be­tes lei­den. Ein wei­te­res Argu­ment, das gegen Honig als Zucker­al­ter­na­ti­ve spricht: Honig greift die Zäh­ne genau­so an wie Zucker. Zu guter Letzt eig­net sich Honig nicht als Zucker­er­satz für Men­schen, die sich vegan ernähren.

8. Zucker­al­ter­na­ti­ve: Kokosblütenzucker

Kokos­blü­ten­zu­cker wird aus den Blü­ten der Kokos­pal­me gewon­nen. Dazu wird die Blü­ten­knos­pe der Pal­me ange­schnit­ten, der aus­tre­ten­de Nek­tar auf­ge­fan­gen, ein­ge­kocht und kris­tal­li­siert. Im Unter­schied zum weis­sen Haus­halts­zu­cker ent­hält Kokos­blü­ten­zu­cker ver­schie­de­ne Mikro­nähr­stof­fe. Allen vor­an Eisen, Kali­um und Zink. Zudem ent­hält Kokos­blü­ten­zu­cker Inu­lin. Der Bal­last­stoff dient vie­len Bak­te­ri­en­ar­ten im Darm als Nah­rung. Kokos­blü­ten­zu­cker eig­net sich her­vor­ra­gend zum Süs­sen von Kaf­fee. Gebäck erhält dank Kokos­blü­ten­zu­cker einen leich­ten Kara­mell­ge­schmack. Kokos­blü­ten­zu­cker besteht haupt­säch­lich aus Sac­cha­ro­se und ist des­halb nicht wirk­lich gesün­der als her­kömm­li­cher Haus­halts­zu­cker. Auch punk­to Kon­sis­tenz und Süss­kraft unter­schei­det sich Kokos­blü­ten­zu­cker wenig bis gar nicht von klas­si­schem Haushaltszucker.

9. Zucker­al­ter­na­ti­ve: Reissirup

Reis­si­rup ist etwas weni­ger süss als Zucker: Um die glei­che Süs­se zu errei­chen, braucht man rund ⅓ mehr Reis­si­rup als Zucker. Dafür hat er ein paar ande­re inter­es­san­te Vor­tei­le: Im Unter­schied zu ande­ren Süs­sungs­mit­teln besteht Reis­si­rup aus­schliess­lich aus Glu­ko­se und Glu­ko­se-Ver­bin­dun­gen. Aus die­sem Grund ist Reis­si­rup die per­fek­te Zucker­al­ter­na­ti­ve für Men­schen mit einer Fruk­to­se-Into­le­ranz. Zudem ist Reis­si­rup glu­ten­frei. Für die Her­stel­lung von Reis­si­rup wird der Reis zunächst gekocht und anschlies­send mit Enzy­men ver­setzt. Sie spal­ten die kom­ple­xen Koh­len­hy­drat­ver­bin­dun­gen im Reis zu kurz­ket­ti­gen Zucker­mo­le­kü­len. Men­schen, die sich vegan ernäh­ren, nut­zen Reis­si­rup ger­ne als Honig-Alter­na­ti­ve. Für Men­schen mit Dia­be­tes und Über­ge­wicht ist Reis­si­rup kei­ne Zucker­al­ter­na­ti­ve. Denn auf­grund des hohen Glu­ko­se­an­teils lässt Reis­si­rup den Blut­zu­cker­spie­gel sehr schnell ansteigen.

10. Zucker­al­ter­na­ti­ve: Stevia

Stevia hat in den ver­gan­ge­nen Jah­ren einen regel­rech­ten Boom erlebt. Und das aus zwei Grün­den. Zum einen hat Stevia 0 Kalo­rien. Zum ande­ren süsst Stevia 300 x so stark wie Zucker. Im Unter­schied zu Zucker hat Stevia kei­ne Aus­wir­kun­gen auf den Blut­zu­cker­spie­gel. Zudem schont Stevia die Zäh­ne. Zu guter Letzt ent­hält Stevia wert­vol­le Mine­ral­stof­fe wie Kali­um und Magne­si­um. Ein­zi­ger Wer­muts­trop­fen: Stevia hat einen leicht bit­te­ren Nach­ge­schmack. Um den gewohn­ten Geschmack auf­recht­zu­er­hal­ten, wer­den vie­le Pro­duk­te neben Stevia auch mit Zucker gesüsst. Stevia wird aus der gleich­na­mi­gen Pflan­ze gewon­nen. Die getrock­ne­ten Blät­ter der Pflan­ze wer­den zer­rie­ben. Danach wird der Pflan­ze in einem che­mi­schen Ver­fah­ren die Süs­se ent­zo­gen. Stevia ist viel­sei­tig ein­setz­bar. Nur zum Backen eig­net sich Stevia nicht. Wie Zucker soll­te auch Stevia nicht über­mäs­sig kon­su­miert werden.

11. Zucker­al­ter­na­ti­ve: Vollrohrzucker

Voll­rohr­zu­cker ist ein voll­wer­ti­ger Zucker­er­satz. Er kann 1:1 wie Zucker ver­wen­det wer­den. Ein­zi­ger Nach­teil: Voll­rohr­zu­cker hat sogar noch etwas mehr Kalo­rien als klas­si­scher Haus­halts­zu­cker. Wie der Name unschwer erah­nen lässt, wird Voll­rohr­zu­cker aus Zucker­rohr her­ge­stellt. Die tro­pi­schen Gras­pflan­zen wer­den bis zu sie­ben Meter hoch. Das Rohr wird aus­ge­presst, gefil­tert und zu Sirup ein­ge­kocht. Die Mas­se wird nach dem Abküh­len ver­mah­len. Im Unter­schied zu her­kömm­li­chen Zucker wird Voll­rohr­zu­cker nicht raf­fi­niert. Aus die­sem Grund ent­hält er noch gerin­ge Men­gen Mine­ral­stof­fe und Vit­ami­ne. In Indi­en wird Voll­rohr­zu­cker sogar als Heil­mit­tel ange­wen­det. Voll­rohr­zu­cker hat einen cha­rak­te­ris­ti­schen Eigen­ge­schmack, der an Kara­mell und Lakrit­ze erin­nert. Er eig­net sich zum Süs­sen von Gebäck, Geträn­ken, Sau­cen, Schmor­ge­rich­ten und Süssspeisen.

12. Zucker­al­ter­na­ti­ve: Yaconsirup

Yacon­si­rup wird aus der Knol­le der Yacon­pflan­ze her­ge­stellt, die in den Amden auf 900 bis 3’300 Meter wächst und bis zu 1 Kilo­gramm schwer wer­den kann. Sie ist mit dem Topin­am­bur und der Süss­kar­tof­fel ver­wandt. Die Blü­ten sehen ein wenig wie Son­nen­blu­men aus. In Boli­vi­en und Peru nutzt man Yacon schon lan­ge als Heil- und Nähr­pflan­ze. Zum Bei­spiel bei Leber- und Nie­ren­krank­hei­ten. Aus der Knol­le kann sowohl Sirup als auch Zucker her­ge­stellt wer­den. Für Sirup wird die Knol­le gepresst. Für Zucker wird die Knol­le getrock­net und gemah­len. Yacon­si­rup hat etwas weni­ger Ener­gie als Haus­halts­zu­cker; dafür süsst er auch weni­ger stark als Haus­halts­zu­cker. Geschmack­lich erin­nert Yacon­si­rup an eine Mischung aus Apfel, Bir­ne, Man­go und Melo­ne. Für Men­schen mit Dia­be­tes, Über­ge­wicht und einer Fruc­to­se-Unver­träg­lich­keit eig­net sich Yacon­si­rup nicht als Zuckeralternative.

Wie fin­det man die bes­te Zuckeralternative?

Was ist nun die bes­te Zucker­al­ter­na­ti­ve? Die Fra­ge lässt sich nicht so ein­fach beant­wor­ten. Eine Alter­na­ti­ve, die Zucker in jeder Situa­ti­on voll­stän­dig ersetzt, gibt es nicht. Man­che Pro­duk­te haben die glei­chen Nach­tei­le wie Zucker. Ande­re eig­nen sich für Men­schen mit beson­de­ren Anfor­de­run­gen an die Ernäh­rung nicht. Wie­der ande­re haben zu wenig Volu­men oder eig­nen sich aus einem ande­ren Grund nicht zum Backen. Die Fra­ge «Wel­ches ist die bes­te Zucker­al­ter­na­ti­ve?» lässt sich des­halb nicht so ein­fach beant­wor­ten. Die meis­ten Men­schen, die auf Zucker ver­zich­ten wol­len, wäh­len frü­her oder spä­ter einen Mix aus ver­schie­de­nen Zucker­al­ter­na­ti­ven und ver­wen­den je nach Situa­ti­on das Pro­dukt, das ihnen am bes­ten schmeckt und am bes­ten zu ihrem Lebens­stil passt.

Sei­ne per­sön­li­che Alter­na­ti­ve zu Zucker fin­det man am bes­ten, wenn man in einem ers­ten Schritt alle Pro­duk­te aus­schliesst, die als Zucker­er­satz nicht infra­ge kom­men. Für Men­schen, die sich vegan ernäh­ren, ist zum Bei­spiel Honig kei­ne Zucker­al­ter­na­ti­ve. Men­schen mit Dia­be­tes müs­sen Reis­si­rup gar nicht erst aus­pro­bie­ren. Und Men­schen mit Über­ge­wicht kön­nen getrost auf Yacon­si­rup ver­zich­ten. Anschlies­send wer­den die Pro­duk­te, die nach die­ser Vor­se­lek­ti­on übrig blei­ben, gekauft und zum Süs­sen ver­schie­de­ner Spei­sen getes­tet. Am Ende blei­ben bei den meis­ten Men­schen zwei bis drei Pro­duk­te übrig, die je nach Getränk, Spei­se oder Rezept als Alter­na­ti­ve zu Haus­halts­zu­cker genutzt wer­den können.

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