Der französische König Henri IV liess zu seiner Hochzeit Zuckerwaren verteilen. Den Kindern schmeckten die Zuckerstücke so gut, dass sie begeistert bon! bon! riefen. Glaubt man der Legende, sollen Bonbons auf diese Art und Weise zu ihrem Namen gekommen sein. Lange, bevor man am französischen Hof Bonbons naschte, stellten die Menschen in China, in Griechenland und im alten Rom ebenfalls so etwas wie Bonbons her: Sie überzogen Blüten und Früchte mit Honig. Die Araber machten bereits im 7. Jahrhundert Fruchtbonbons aus Fruchtsaft und Zucker. In Europa waren es vor allem Apotheker, die Bonbons herstellten. Die allerersten Bonbons waren mehr für medizinische Zwecke gedacht. Und weniger zum Naschen. Vor allem Hustenbonbons waren sehr beliebt. In aller Munde sind Bonbons in erster Linie seit den 50er Jahren des letzten Jahrtausends, als Bonbons zunehmend industriell gefertigt wurden.
Die Geschichte der Schokolade beginnt nicht etwa in der Schweiz, sondern in Südamerika. An der mexikanischen Golfküste lebte vor rund 3’000 Jahren das Volk der Olmeken. Ihre Blütezeit dauerte von 1500 bis 400 vor Christus. Die Olmeken züchteten Kakaobäume und stellten aus den Kakaopflanzen Trink-Schokolade her. Für sie war Schokolade eine Art Zaubertrank. Sie wurde während Ritualen getrunken und zu medizinischen Zwecken verabreicht. Ein paar Jahrhunderte später ernannten die Mayas Schokolade zum «Trank der Götter». Sie bereiteten ihre Schokolade aus gerösteten und gemahlenen Kakaobohnen her und mischten das Getränk mit Chilli, Maismehl und Wasser. Diesen Mix gossen sie so lange von einem Topf in einen anderen, bis ein schaumiges Getränk entstand. Die Mayas nannten es «xocolatl». Das bedeutet in etwa «bitteres Wasser». Der Grund, weshalb so viele Menschen Schokolade lieben, ist einfach: Schokolade macht glücklich! Der Volksmund weiss das schon lange. In den vergangenen Jahren hat die Wissenschaft dieses Bauchgefühl zunehmend bestätigt. So sorgt jedes einzelne Schokolade Bonbon für ein kleines Stückchen Glück.