Glückskekse gehören zu chinesischen Restaurants wie «Poulet sweet and sour». Sie werden in der Regel nach dem Essen zu Kaffee und Tee gereicht. Im Inneren des Süssgebäcks befindet sich ein Papierstreifen mit einer Lebensweisheit. Glückskekse kennt man vor allem in Europa und in den USA. In China waren sie bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts völlig unbekannt! Denn Glückskekse kommen gar nicht aus China. Sondern aus Japan. Zum ersten Mal erwähnt wurden sie im Werk «Haru no Wakakusa» des 1844 verstorbenen japanischen Schriftstellers Tamenaga Shunsui. Er schreibt in seinem Buch von einem «tsujiura senbei»; einem Glückskeks.
Glaubt man der Legende, gab es bereits im 13. Jahrhundert Glückskekse. Ein armer Prinz verliebte sich in die Tochter eines Herrschers. Diese war jedoch bereits einem anderen Prinzen versprochen. Dieser Prinz war ebenso mächtig wie reich. Die junge Frau durfte den armen Prinzen nicht mehr sehen. Darauf schickte sie ihrem Liebsten einen kleinen Kuchen mit einer eingebackenen Botschaft darin. Der Prinz folgte ihrem Beispiel und schickte seiner Liebsten ebenfalls einen Kuchen mit einer Botschaft. Wie man sich unschwer vorstellen kann, lösten die einzelnen Kekse bei der empfangenden Person jeweils grosse Glücksgefühle aus. Mit den kleinen Zettelchen planten die beiden Verliebten nicht zuletzt ihre Flucht, die auch tatsächlich gelang. Danach lebte die Prinzessin viele Jahre lang glücklich mit ihrem Herzbuben zusammen.
Die modernen Glückskekse, wie wir sie heute kennen, wurden ums Jahr 1910 vom japanischen Einwanderer Makato Hagiwara erfunden. Er betrieb im Golden Gate Park in San Francisco einen japanischen Teegarten und kredenzte seinen Gästen nach dem Bezahlen «fortune tea cookies», die von der japanischen Bäckerei «Benkyodo» für ihn hergestellt wurden. Mit dem süssen Geschenk wollte Hagiwara seinen Gästen auf der einen Seite ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Auf der anderen Seite wollte er, dass die Gäste ihren Freunden und Bekannten von seinem Teegarten erzählten. Glückskekse blieben vorerst ein lokaler Brauch in San Francisco. Von hier aus breitete sich der Brauch mit der Zeit zuerst über die gesamten USA aus und eroberte schliesslich auch Europa. Da in den USA viele Menschen aus Japan chinesisch-amerikanische Restaurants betrieben, waren Glückskekse schon bald auch in chinesischen Restaurants an der Tischordnung.
Der deutsche Michael Rohrdrommel hat die guten alten Glückskekse weiter entwickelt – wenn nicht gar neu erfunden. Und das gleich doppelt. Zum einen hat er den Geschmack der Glückskekse neu definiert. Denn klassische Glückskekse schmecken nach nichts und haben den Namen «Süssigkeit» oder «Dessert» streng genommen gar nicht verdient. Auch mit den eher biederen und langweiligen Sprüchen in klassischen Glückskeksen konnte Rohrdrommel wenig bis gar nichts anfangen. Aus diesem Grund machte der kreative Kopf aus dem mehr als 100 Jahre alten Glückskeks eine moderne und zeitgemässe Nascherei. Seine Glückskekse schmecken fantastisch nach Schokolade und enthalten zeitgemässe Sprüche, die von einem erfahrenen Motivationstrainer verfasst wurden – getreu dem Motto «Man muss sein Glück in die eigene Hand nehmen». Dementsprechend nennt Rohrdommel seine Kekse auch nicht mehr Glückskekse, sondern Happy Kekse. Kaum waren sie auf dem Markt, gingen die modernen Glückskekse durch die Decke. Das motivierte den Erfinder zu weiteren Neu-Interpretationen der klassischen Glückskekse. Dementsprechend gibt es heute neben den Happy Glückskeksen auch spezielle Glückskekse für Kinder: die Happy Kidz. Die Zettel in diesen Glückskeksen sind doppelt bedruckt. Auf der einen Seite steht ein spannender Text zum Lesen und Weitererzählen. Auf der anderen Seite befindet sich ein inspirierender Motivationstext, der von einem Mentalcoach speziell für Kinder getextet wurde. Auch für Verliebte gibt es spezielle Glückskekse: die Happy-in-love-Gückskekse.
Sweets.ch ist der führende Schweizer Online-Shop für Kekse aller Art. Da dürfen natürlich auch Glückskekse nicht fehlen. BärenBande hat gleich drei verschiedene Sorten am Start, die allesamt in einer liebevoll gestalteten Kartonbox stecken. Die Namen sind selbsterklärend: «Anti-Stress-Keks», «Glücks-Keks», «Happy-Birthday-Keks» und «Liebes-Keks». Happy Keks Glückskekse gibt es in der klassischen Ausführung in einer Box mit zehn Keksen und in einer Stange mit sieben Glückskeksen. Daneben gibt’s die Happy Kekse auch in einer speziellen «Happy-Birthday-10er Box» und in einer speziellen «Happy-Party-Box». Wer lieber Vanille als Schokolade hat, greift zu «Happy Keks Vanille 10er Box» mit 10 einzeln verpackten Glückskeksen. Happy Keks in Love, die speziellen Glückskekse für Verliebte, gibt’s einzeln, in einer 10er Box und in einer Stange für 7 Tage Liebesglück.
Für alle, die mit Glückskeksen wenig bis gar nichts anfangen können, hat Sweets.ch Pechkekse im Angebot. Sie sind rabenschwarz und bringen alles auf den Tisch, was Glückskekse gerne verschweigen. Feinster schwarzer Humor in einem pechschwarzen Keks. Ideal für alle, die statt Glückseligkeit lieber miese Laune verbreiten. Die Pechkekse servieren Beleidigungen, Verwünschungen und miese Zukunftsaussichten à discrétion. Selbstredend, dass in der «Box mit Pechkeksen» nicht zehn Kekse stecken. Sondern 13. Für die volle Packung Pech.