Konfitüre ist ein Brotaufstrich aus eingekochten Früchten und Zucker. In der Schweiz wird Konfitüre liebevoll Konfi genannt. Je nach Dialekt auch Gomfi oder Gumfi. Weil das Wort «Konfitüre» in der Schweiz für alle Brotaufstriche aus Früchten verwendet wird und das Wort «Marmelade» so gut wie unbekannt ist, sind viele Schweizerinnen und Schweizer der Meinung, dass «Marmelade» das deutsche Wort für Konfitüre sei. Doch das stimmt nur bedingt. Erstens kennen auch unsere nördlichen Nachbarn das Wort Konfitüre. Und zweitens gibt es tatsächlich einen Unterschied zwischen Konfitüre und Marmelade. Das kümmert die Eidgenossinnen und Eidgenossen allerdings herzlich wenig: Sie nehmen das Wort Marmelade so gut wie nie in den Mund. Und bezeichnen alles, was mit eingekochten Früchten zu tun hat und aufs Brot geschmiert wird, als Konfitüre.
Das Wort «Konfitüre» stammt übrigens vom lateinischen «conficere» ab. Es bedeutet in etwa so viel wie «zusammenbringen». Das Wort «Marmelade» kommt für einmal weder aus dem Englischen noch aus dem Lateinischen. Es ist eine Ableitung des portugiesischen «marmelo» für Quitte. Doch was ist nun der Unterschied zwischen Konfitüre und Marmelade? Beginnen wird mit dem Gelee. Denn auch Gelee sieht ein bisschen wie Konfitüre aus und lässt sich aufs Brot streichen. Im Unterschied zur Konfitüre wird Gelee aber nicht aus ganzen Früchten hergestellt. Sondern aus Fruchtsaft. Wie erwähnt, machen wir es uns in der Schweiz einfach: Für uns sind alle Brotaufstriche, die nicht aus Fruchtsaft hergestellt werden, Konfitüre. Je nachdem, aus welchen Früchten eine Konfitüre gemacht ist und wie lange die Konfitüre gekocht wird, kann man in einer Schweizer Konfitüre mehr oder weniger grosse Fruchtstücke erkennen.
Wie in der Schweiz das Wort «Konfitüre» hat sich im deutschen Volksmund der Begriff «Marmelade» für süsse Fruchtaufstriche etabliert. Wer sich in einem deutschen Supermarkt nach Erdbeer- oder Himbeermarmelade umsieht, kann allerdings lange suchen. Denn diese Produkte gibt es nicht! Dafür, ähnlich wie in der Schweiz, Unmengen von Fruchtaufstrichen, Gelees und Konfitüren. Grund ist eine Richtlinie der Europäischen Union (EU), die in Deutschland 2003 in Kraft getreten ist. Seither dürfen nur noch Aufstriche aus Zitrusfrüchten (Mandarinen, Orangen und Zitronen) als Marmelade bezeichnet werden. Diese Brotaufstriche müssen mindestens 200 Gramm Früchte pro 1 Kilogramm Marmelade enthalten. Die Regelung verdankt die deutsche Sprache ausgerechnet Grossbritannien, das bekannterweise nicht mehr in der EU ist. In Grossbritannien heisst die legendäre Orangenmarmelade seit jeher «marmalade».
Nach heftigen Protesten gegen die sprachliche Umerziehung gilt in Deutschland eine Ausnahmeregelung: Auf Bauern- und Wochenmärkten dürfen auch Konfitüren aus Aprikosen, Brombeeren, Erdbeeren, Himbeeren und Johannisbeeren als Marmelade verkauft werden. Für die Menschen in Deutschland eine ziemlich verwirrende Angelegenheit: Kaufen sie am Montag auf einem Wochenmarkt einen Brotaufstrich aus Erdbeeren, tragen sie Marmelade nach Hause. Legen sie am Dienstag in einem Supermarkt einen Brotaufstrich aus Himbeeren in ihren Einkaufswagen, kaufen sie Konfitüre! Der Zuckergehalt in deutschen Konfitüren und Marmeladen muss mindestens 55 % betragen, der vorgeschriebene Fruchtgehalt variiert von Obstsorte zu Obstsorte. Konservierungsstoffe sind sowohl in Konfitüren wie in Marmeladen verboten. Fruchtstücke sind in Marmeladen und Konfitüren erlaubt. Früher durften nur Konfitüren Stückchen enthalten. Brotaufstriche ohne Stückchen hiessen Marmelade. Wie wenn das nicht schon kompliziert genug wäre, gibt es auch bei den Konfitüren nochmals Unterschiede: Konfitüre mit der Bezeichnung «extra» enthält extra viele Früchte. Zum Beispiel 45 % Erdbeeren statt bloss 35 %.
Als führender Schweizer Online-Shop für Brotaufstriche und Konfitüre hat Sweets.ch auch viele köstlichen Konfitüren im Angebot. Ein echter Hingucker sind die Konfitüren von «Glück». Die stylischen Gläser erinnern an ein lachendes Gesicht und sorgen schon vor dem Öffnen für gute Laune. Die vielen verschiedenen Konfitüren sind einzeln oder in einer schönen Geschenkverpackung mit vier verschiedenen Konfitüren (Aprikosen, Erdbeeren, Himbeeren und Johannisbeeren) erhältlich. Glück unterscheidet zwischen klassischer Konfitüre (Glück) und Glück passiert. Passiert hat dabei nicht die Bedeutung von «Glück geschieht». Passiert bedeutet tatsächlich, dass die Konfitüre durch ein Sieb passiert wurde. Also absolut keine Stückchen enthält. «Glück Konfitüre» gibt es aus Aprikosen, Johannisbeeren, Kirschen, Orangen, Pfirsichen und Rhabarber. «Glück passiert Konfitüre» gibt es aus Brombeeren, Erdbeeren, Himbeeren, Holunder und Mango.
Glück versteht sich als trendiges Lifestyle-Produkt, bei dem auch die Verpackung eine wichtige Rolle spielt: Die attraktiv designten Gläser kommen mit einem Minimum an Text aus. Den komplett anderen Weg geht Birkengold. Die Etiketten bieten viele interessante Informationen. Birkengold nennt seinen Brotaufstrich auch nicht Konfitüre. Sondern Fruchtaufstrich. Der Fruchtanteil beträgt 70 %. Gesüsst ist die Konfitüre von Birkengold mit Apfelpektin und Xylit. Bei Sweets.ch, dem führenden Schweizer Online-Shop für Konfitüre gibt’s unter anderem «Birkengold Fruchtaufstrich Erdbeere», «Birkengold Fruchtaufstrich Heidelbeere» und «Birkengold Fruchtaufstrich Marille Aprikose».