Atomic Fireballs werden von der Firma Ferrara Pan hergestellt. Das Unternehmen wurde 1908 vom Italiener Salvatore Ferrara in Chicago gegründet. Der Südländer hatte die geniale Idee, amerikanische und italienische Geschmäcker zu vereinen und das «beste aus zwei Welten» zu einzigartigen Süssigkeiten zu verarbeiten. Atomic Fireballs gehören zu den schärfsten Bonbons der Welt. Nach Angaben des Unternehmens werden weltweit jede Woche etwa 15 Millionen Fireballs verzehrt. Zuerst schmecken Atomic Fireballs nach Zimt. Und süss. Danach zeigen sie ihr wahres Gesicht und werden immer schärfer und schärfer. Schaffst du es, einen Atomic Fireball bis zum Schluss zu lutschen, ohne ihn aus dem Mund zu nehmen? Dann bist du definitiv der Bonbon-König oder die Bonbon-Königin. Aber pass gut auf: Atomic Fireballs sind definitiv nichts für schwache (Geschmacks-)Nerven!
Die ersten Atomic Fireballs kamen 1954 auf den Markt. Sie gehören bis heute zu den beliebtesten Süssigkeiten der Welt. Die «Hot Candys» wurden von Nello Ferrara erfunden. Die Herstellung des «schärfsten Bonbons der Welt» ist extrem aufwändig: Aroma, Sirup und ein einziges Zuckerkorn werden so lange in einer heissen Pfanne gerührt, bis die Atomic Fireballs genügend Schichten aufweisen und die richtige Grösse haben. Am Ende des aufwändigen Prozesses, der bis zu zwei Wochen dauern kann, hat ein Atomic Fireball mehr als 100 Schichten! Der Slogan «Atomic Fireballs burns so good», bringt die Faszination dieses amerikanischen Zimtbonbons auf den Punkt. Das Geheimnis der Atomic Fireballs ist Capsaicin. Das Alkaloid kommt in verschiedenen Paprikasorten vor und löst einen intensiven Hitze- und Schärfereiz aus, den wir unter anderem von Chilis und Jalapeños kennen. Atomic Fireballs sorgen in etwa für 3’500 Scoville Wärmeeinheiten. Zum Vergleich: Die extrem scharfen Jalapeños bringen es auf 5’000. Die Scoville-Skala wurde 1912 vom Apotheker Wilbur Scoville entwickelt, um die Schärfe von Capsaicinoide zu messen.
Salvatore Ferrara war Bäcker im italienischen Nola. 1900 wanderte er nach New York aus. 1908 eröffnete er im Herzen von «Little Italy» in Chicago eine Bäckerei, in welcher er auch verschiedene Süssigkeiten herstellte. Dazu gehörten unter anderem überzogene Mandeln, die zu italienischen Hochzeiten gehören wie «Feuersteine» zu Schweizer Hochzeiten. Derweil der Verkauf von Brot und Backwaren stagnierte, nahm die Nachfrage nach Süssigkeiten rasant zu. Aus diesem Grund schloss sich Salvatore Ferrara mit seinen beiden Schwagern, Salvatore Buffardi und Anello Pagano, zusammen. Gemeinsam bauten sie in Chicago ein zweistöckiges Backsteingebäude und begannen mit der Herstellung von sogenannten «Pfannenbonbons».
Die Kessel, in denen die Bonbons hergestellt wurden, befanden sich im zweiten Stock des Gebäudes. Die Bonbons fielen durch ein Loch im Boden in die darunter liegende Versandabteilung. Der Hauptsitz von Ferrara Candy befindet sich auch heute noch in Chicago. Die amerikanische Süssigkeitenfabrik hat sieben Produktionsstätten in den USA und in Mexiko. Neben Atomic Fireballs stellt das Unternehmen viele weitere Süssigkeiten her. So ist Ferrara unter anderem der grösste Hersteller von Zuckerstangen in den USA. Daneben ist Ferrara einer der grössten Produzenten von Jelly Beans und stellt jede Woche 1 Million Pfund Gummibonbons her. Heute gehört das Unternehmen mit seinen 6’000 Mitarbeitenden zur italienischen Ferrero Gruppe.
Bei Sweets.ch finden Schleckmäuler Süssigkeiten aus der ganzen Welt. Da dürfen natürlich auch die feuerroten Kugeln aus Chicago nicht fehlen. «Atomic Fireball USA» ist das Bonbon mit dem gewissen Etwas. Denn es ist das erste Bonbon, das süss und scharf zugleich ist. Wie für alle anderen Süssigkeiten gilt bei Sweets.ch auch für die amerikanischen Fireballs: Heute bestellt, morgen bei dir!