Cola-Fröschli sind süsse Hartbonbons in Form von kleinen Fröschen; dialekt «Fröschli» (Fröschchen) genannt. Die Zältli (Bonbons) mit Kultstatus gehören seit 2008 offiziell zum «kulinarischen Erbe der Schweiz». Cola-Fröschli schmecken gleichzeitig sauer und süss. Und natürlich intensiv nach Cola. Bei vielen Erwachsenen lösen Cola-Fröschli spektakuläre Zeitreisen in die Vergangenheit aus: Wer sich ein Cola-Fröschli in den Mund steckt und die Augen schliesst, reist in Rekordzeit zu seinem persönlichen Lieblingskiosk in der Kindheit. Bei einigen Eltern und Grosseltern befand sich dieser im Freibad. Bei anderen an der Kasse des Hallenbades. Und bei wieder anderen auf dem «Tschuttiplatz» (Fussballplatz). Cola-Fröschli werden heute noch nach dem gleichen Rezept wie 1938 hergestellt. Einziger Unterschied: Sie sind kleiner geworden! Früher waren Cola-Fröschli nämlich veritable Cola-Frösche!
Zu Beginn des letzten Jahrtausends lernte ein Berner Autoimporteur in den USA ein neues Getränk kennen: Coca-Cola! Es schmeckte ihm derart gut, dass er 1936 mit dem Import von Coca-Cola in die Schweiz begann. Das süsse Getränk aus Amerika schlug ein wie eine Bombe und war im wahrsten Sinne des Wortes «in aller Munde». Nur zwei Jahre später schlug die Geburtsstunde des legendären Cola-Fröschli: Der Konditor André Klein aus Meiringen im Berner Oberland wollte ursprünglich nach Amerika auswandern, blieb dann aber in Basel hängen, wo er unter anderem die legendären «Halsfeger Bonbons» erfand. Klein wollte seinen Kundinnen und Kunden Coca-Cola in einer weiteren Form zugänglich machen und kombinierte den beliebten Cola-Geschmack mit einer niedlichen Form, die besonders Kinder ansprechen sollte. Das Cola-Fröschli war geboren! Wie viele andere Süssigkeiten «aus dem letzten Jahrhundert» gerieten die Cola-Fröschli am Ende des letzten und zu Beginn des neuen Jahrtausends etwas in Vergessenheit. Dafür feiern sie nun zusammen mit anderen Retro-Süssigkeiten ein grandioses Comeback.
Für die Herstellung von Cola-Fröschli werden Glukose, Wasser und Zucker aufgekocht und anschliessend aromatisiert und eingefärbt. Für die charakteristische braune Farbe sorgt Karamellsirup. Die Zutaten werden auf 130° erhitzt und anschliessend vakuumiert, um dem Bonbon das Wasser zu entziehen. Zu guter Letzt wird die warme Masse zu einem auf dem Bauch liegenden Frosch geformt. Das Rezept für das unvergleichliche Cola-Aroma ist bis heute ein streng gehütetes Geheimnis. Im Unterschied zu vielen anderen Bonbons werden Cola-Fröschli einzeln in durchsichtige Folien verpackt, weil sie sonst zu stark aneinander kleben würden.
Aus der Konditorei von André Klein entstand das heutige «Läckerli-Huus», das weit über Basel hinaus bekannt ist. Seit 2007 konzentriert sich das Unternehmen auf die Stammarke und hat die beiden Bonbons «Cola-Fröschli» und «Halsfeger» an die «Egli AG» verkauft. Das Unternehmen hat sich auf den Import von Süssigkeiten spezialisiert und vertreibt in der Schweiz unter anderem die beliebten Marken Chupa Chups, Katjes und Mentos. Mit «Cola-Fröschli» und «Halsfeger» besitzt das Unternehmen zum ersten Mal in der Firmengeschichte zwei eigene Marken.
Selbstredend darf ein Bonbon, das offiziell zum kulinarischen Erbe der Schweiz gehört, in einem Schweizer Online-Shop nicht fehlen: Bei Sweets.ch gibt’s die beliebten Fröschlein mit dem köstlichen Cola-Aroma in einem lustigen Beutel mit einzeln verpackten Cola-Fröschen. Wem das zu wenig ist, greift zur 1,2 Kilogramm schweren Box. Sie enthält rund 200 einzeln verpackte Cola-Fröschli.