Der Pechkeks ist das Gegenstück zum Glückskeks. Jeder einzelne sorgt auf der Stelle für miese Stimmung, schlechte Laune und depressive Verstimmungen. Denn die Kekse von Pechkeks wollen nicht gefallen. Sie sind negativ statt positiv. Herunterziehend statt aufmunternd. Und rabenschwarz. In jeder Beziehung. Und gerade deshalb gnadenlos lustig. Pechkekse sind das schlechte Geschenk für alle Übervorsichtigen, die bei den ersten Sonnenstrahlen über Hautkrebs schwadronieren, zum Spazieren grundsätzlich einen Helm anziehen und das Glas aus Prinzip halbleer sehen – auch, wenn gar kein Wasser drin ist. Kekse von Pechkeks sind das miese Mitbringsel für alle Schwarzmalerinnen und Schwarzmaleraussen, die auch am Freitag, den 12. schwarz sehen, den ganzen Tag im Bett bleiben und ausser Glückstee rein gar nichts zu sich nehmen. Und natürlich für alle Zartbesaiteten, die seit ihrer Geburt laktoseintolerant auf Reismilch sind.
Daneben sind Pechkekse das gemeine Geschenk für den Gustav Gans in deinem Leben. Das nervige Sonnenkind, dem einfach immer alles gelingt, das immer und überall im Rampenlicht steht und das Probleme gelöst hat, bevor sie überhaupt entstanden sind. Diesen nervigen Überfliegern kannst du mit dem düsteren, pechschwarzen Pechkeks endlich einmal eins aufs Auge drücken. Und ihnen den Tag so richtig vermiesen oder ‑mit dem nötigen Pech- sogar regelrecht versauen. Wie die Glückskekse verbergen auch die Pechkekse in ihrem Inneren kleine Zettel mit Botschaften. Beispiel gefällig? «Du bist zwar ausgesprochen hässlich, aber dafür unsagbar dumm». Nett sein war gestern.