Den genauen Ursprung des Wortes «Quacksalber» lässt sich heute kaum mehr nachweisen. Eine Theorie besagt, Quacksalber stamme vom niederländischen kwakszalver. Der ursprüngliche Begriff bezeichnet einen Menschen, der marktschreierisch Salben und andere Heilmittel anpreist. Manchmal liest man auch, das Wort Quacksalber sei eine Ableitung von «Quecksilber». Genau dosiert war das giftige Metall einer der wenigen Wirkstoffe, die gegen Syphilis wirkten. Die Krankheit trat zum ersten Mal 1494 auf einem französischen Schiff im Hafen von Genua auf und verbreitete sich schnell einmal in ganz Europa. Viele Quacksalber reisten der Krankheit hinterher und boten ihre Medizin an. Eine etymologische Auslegung des Wortes verweist auf das italienische Wort «ciarlare», was so viel wie schwätzen bedeutet. Ein Quacksalber war also ein Schwätzer. Das trifft definitiv zu. Denn Quacksalber mussten ihre Medizin auf Marktplätzen lauthals anpreisen, um die Leute von ihrer Wirkung zu überzeugen.
Für Produkte, wie sie die Quacksalberei anbietet, hat sich der Begriff «Süsse Medizin» etabliert. Auch der führende Schweizer Online-Händler für Süssigkeiten, Sweets.ch, hat in seinem Internet-Shop eine eigene Rubrik für süsse Medizin. Süsse Medizin zeichnet sich dadurch aus, dass die Verpackungen auf den ersten Blick wie ganz normale Arzneimittel aussehen. Zum Beispiel wie Pillendosen. Auf den zweiten Blick wird aber schnell einmal klar, dass die Heilsversprechen nicht ganz ernst gemeint sind. Ein gutes Beispiel für einen solchen Scherzartikel ist der «Mumien-Stop» der Quacksalberei.