Storck heisst mit vollem Namen «August Storck KG». Das Unternehmen wurde 1903 von August Storck als Bonbonfabrik gegründet. Heute exportiert Storck seine legendären Süssigkeiten wie Merci, Nimm2 und Toffifee in über 100 Länder. Das Unternehmen hiess bei der Gründung «Werther’sche Zuckerwarenfabrik» und der Gründer wurde ‑warum auch immer- Oberwelland und nicht Storck genannt. Es braucht nicht sehr viel Fantasie, um aus dem Firmennamen «Werther’sche Zuckerfabrik» den Namen jenes Bonbons abzuleiten, mit dem Storck in den 60er Jahren für Furore sorgte: Werther’s Echte; das später im Rahmen der Internationalisierung von Storck in «Werther’s Original» umgetauft wurde.
Sechs Jahre nach der Gründung hatte Storck bereits ein Dutzend Angestellte. Der Erste Weltkrieg brachte die Expansion des Unternehmens allerdings zum Stillstand. Weil sein Vater schwer erkrankte, übernahm der jüngste Sohn, Hugo Oberwelland, nach dem Krieg die Leitung der Firma. Bis 1934 verkaufte Storck mehr als 200 verschiedene Bonbons, die als bunte Zuckermasse in Gläsern angeboten wurden. Dann folgte ein Meilenstein in der Geschichte von Storck. Und nicht nur von Storck: Es war auch ein Meilenstein in der Geschichte der ganzen Bonbon-Industrie. Denn Hugo Oberwelland erfand in jenem Jahr das allererste Marken-Bonbon! Bis zu diesem Tag wurden die ebenso bunten wie namenlosen Bonbons nach Gewicht verkauft. «Storck 1 Pfennig Riesen» verdrängte die namenlosen Bonbons von den Theken und liess das Team von Storck auf über 70 Menschen anwachsen.