Suchttea ist der Eistee von YouTuber CanBroke. Früher gingen die Hersteller von Getränken auf Prominente zu und baten sie, Werbung für ihre Produkte zu machen – selbstverständlich gegen ein entsprechendes Honorar. Heute lancieren Prominente wie CanBroke die Produkte gleich selber. Statt einem Produkt lediglich das Gesicht und Stimme zu leihen, bestimmen sie alles selbst: vom Namen über den Geschmack bis zum Verpackungsdesign. Diesen Weg ging auch CanBroke mit seinem Suchttea. Wie zuvor schon die Rapperin Shirin David und der Rapper Capital Bra lancierte der Mann mit türkischen Wurzeln und dem ultraschnellen Mundwerk einen eigenen Eistee: Suchttea – der Eistee, der so krass schmeckt, dass er süchtig macht. Im Unterschied zu vielen anderen Prominenten hat CanBroke eine grosse Affinität zu Essen und Getränken. Und somit auch eine gewisse Glaubwürdigkeit. Immerhin nimmt er seine Follower regelmässig mit zu kulinarischen Touren durch grosse europäischen Städte. Zum Beispiel zu einer Foodtour durch Wien, in welcher sich CanBroke auf die Suche nach «dem besten Döner der Stadt» macht.
CanBroke macht auf seinem YouTube Kanal keinen grossen Hehl daraus, dass er sich bei der Entwicklung seines Eistees von anderen Prominenten inspirieren liess. Dementsprechend hat er beim Geschmack auch keine Experimente gemacht und mehr oder weniger die gleichen Sorten wie die Konkurrenz lanciert: Bubble Gum, Lemon, Peach und Watermelon. CanBroke begründet seinen Entscheid damit, dass er mit den vier Geschmacksrichtungen beweisen will, dass Suchttea besser schmeckt als der Eistee anderer Promis. Nicht minder selbstbewusst kündigt CanBroke in einem Video auch gleich an, dass weitere Sorten von Suchttea folgen werden. Ob er sich dann wieder an den Eistee-Sorten anderer Prominenter orientiert und diese «einfach besser macht» oder ob er eigene, vielleicht sogar ausgefallenere Geschmacksvarianten entwickelt, wird die Zukunft zeigen – und wohl auch der Erfolg von Suchttea.
Als Apple das iPhone auf den Markt brachte, übernachteten die Menschen in vielen Städten vor den Apple Stores, um sich vor allen anderen ein iPhone zu ergattern. Im Vergleich zum Sturm, den CanBroke mit seinem Suchttea ausgelöst hat, war der Hype um die ersten iPhones ein laues Lüftchen: Als der YouTuber in Düsseldorf seinen Eistee vorstellen wollte, kamen Tausende zum Event. Der Verkehr brach komplett zusammen und mehrere Strassen mussten gesperrt werden. Über dem Gelände kreiste gar ein Hubschrauber der Polizei! Davon können klassische Getränkehersteller nur träumen, wenn sie in Detailhandelsgeschäften oder Einkaufszentren zu Getränke-Degustationen einladen. Obwohl CanBroke den Event wegen der gigantischen Menschenmassnahmen absagen musste, blieben seine Fans friedlich und es kam es zu keinen Straftaten.
CanBroke redet denn auch Klartext mit seiner Community. Neben der Aufforderung «macht keinen Scheiss», sagt er seinen Fans auch klipp und klar, was er von ihnen auf den sozialen Plattformen erwartet – vor allem, wenn jemand seinen Suchttea schlecht macht. In einem eindringlichen Appell fordert er seine Fans auf, in diesem Fall Gegensteuer zu geben und seinen Suchttea zu verteidigen. Denn ähnlich wie bei den Fans von Fussballvereinen gibt es auch bei den Followern von Prominenten erbitterte Kämpfe. Die Fans schenken sich zum Teil nichts, wenn sie die Produkte der «Gegenpartei» heruntermachen. Die Begründung, weshalb er die Unterstützung seiner Fans braucht, ist ebenso einfach wie überzeugend: «Wir können ganz schlecht mit Kritik umgehen!».
CanBroke hat seinen Eistee in einem Livestream auf YouTube vorgestellt. Hunderte haben abgestimmt, welche Geschmacksrichtung CanBroke als erste vorstellen soll. Das Rennen machte der «Suchttea Bubble Gum». Diese Eistee-Packung ist genauso rosarot wie ein klassischer Kaugummi. Auf der Verpackung ist ein Inspektor mit Pfeife zu sehen. Am zweitmeisten Resonanz erhielt der «Suchttea Peach», also der Eistee mit Pfirsichgeschmack. Diese Eistee-Packung ziert eine Mumie. CanBrokes Begründung: «Pfirsiche sind orange-braun und bei diesen Farben kommt mir automatisch Ägypten in den Sinn». Wie die anderen Verpackungen hat er auch diese Verpackung gemeinsam mit seinem Team selbst entwickelt. Gemäss CanBroke fühlt sich der Pfirsich Suchttea so an, «wie wenn jemand einen Pfirsich in meinem Mund ausdrücken würde».
Die Verpackung von «Suchttea Watermelon» sieht genauso liebevoll und lustig aus wie die Verpackungen der anderen Eistee-Sorten. Dabei handelt es sich bei der grasgrünen Figur um einen Zombie! Das Design ist der erklärte Favorit von CanBroke. Beim Geschmack hat der YouTube-Star allerdings eine andere Präferenz: Lemon! Die knallgelbe Packung von «Suchttea Lemon» ziert ein fröhliches Emoji! Auch diese Verpackung hat CanBroke zusammen mit seinem Team selbst entwickelt und nicht etwa in die Hände von professionellen Verpackungsdesignern gegeben. Das macht Suchttea von A bis Z zu einem ebenso authentischen wie ehrlichen Getränk.