Tiki kennt in der Schweiz jedes Kind. Und ganz sicher jede Mutter und jeder Vater. Denn Tiki gehörte in den 60er, 70er und 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts zu einem Aufenthalt im Freibad wie das Wasser ins Becken. Wer sich einen Tiki Cola-, Himbeer- oder Zitronenwürfel leisten konnte, stand augenblicklich im Zentrum des Geschehens. Packung auf, Tiki-Würfel auf die Zunge legen und die überschäumende Lebensfreude im Mund, in der Nase und in den Ohren geniessen. Das war für zwei Generationen der Himmel auf Erden! Heute feiert Tiki ein grandioses Comeback. Und ist auf dem besten Weg, den gleichen Kultstatus zu erlangen, wie damals – mit dem kleinen, grossen Unterschied, dass es Tiki heute auch als Lolly, als Himbeerlimonade und sogar als Schokolade gibt!
Begonnen hat die Erfolgsgeschichte von Tiki 1907 in Böhmen (CZ). Warum auch immer: Der Backpulverproduzent Hynek Boleslav Allan kam auf die grandiose Idee, Sodapulver mit Zucker und Säure zu mixen und sich die Mischung anschliessend auf die Zunge zu legen. Das prickelnde Vergnügen übertraf seine kühnsten Erwartungen. Richtig durchgestartet ist Tiki aber erst ein halbes Jahrhundert später in der Schweiz. 1947 flüchtete der Sohn des Erfinders, Guy Allan, ins Alpenland. Im Gepäck hatte er unter anderem das Rezept zur Herstellung von Tiki. Guy Allan begann in Lausanne mit der Produktion von Tiki, und schon bald war die bunte Brause Kult. Interessanterweise konnten die Menschen ausserhalb der Schweiz deutlich weniger anfangen mit Tikki als die Menschen in Helvetien. Ähnlich wie Aromat, Paprika Chips und Rivella trifft Tiki vor allem den Geschmack der Menschen zwischen Boden- und Genfersee.
In den 80er Jahren übernimmt ein italienisches Unternehmen Tiki. Der Markenauftritt und die Zusammensetzung von Tiki werden verändert. Das kommt bei Tiki-Fans ganz schlecht an: Tiki steht nach kürzester Zeit vor dem Aus. Zum Glück hört das renommierte Schweizer Familienunternehmen Domaco von der bevorstehenden Tiki-Schliessung in Lausanne: Es kauft die Marke samt Rezepten und beginnt in der eigenen Fabrik in Lengnau mit der Herstellung von Tiki. Die Schweiz hat ihre Kultbrause zurück! In den ersten drei Jahren ziert ein neuer Tiki Knabe die verschiedenen Verpackungen. Er wird von 1995 bis 2005 von einer Manga Figur abgelöst. Zum Jubiläum «60 Jahre Tiki» kramt das Unternehmen das alte Verpackungsdesign aus den Archiven und bildet auf den Verpackungen den biederen Tiki Knaben samt Seitenscheitel ab. Das Verpackungsdesign aus den 50er und 60er Jahren kommt an. Und wie. Die Verkaufszahlen von Tiki gehen durch Decke! 2015 baut Tiki das Sortiment weiter aus. Heute umfasst es neben den klassischen Tikki Würfeln viele weitere Produkte.
Der Klassiker und das Ur-Tiki: In einem Päckchen Tiki befinden sich zwei Würfel in den Geschmacksrichtungen Cola, Himbeer oder Zitrone. Neben dem prickelnden Geschmackserlebnis hinterlässt das Pulver noch heute eine nicht zu übersehende Farbe auf der Zunge. Und weil man einfach nie genug Tiki haben kann, gibt es den Kultwürfel auch in einer XXL Box mit 100 Tiki-Würfeln. Das ideale Mitbringsel für die nächste Klassenzusammenkunft!
Brause wurde ursprünglich zur Herstellung von Getränken entwickelt. Auch Tiki war während Jahren primär ein erfrischender Durstlöscher. Mit dem Aufkommen von fertigen Limonaden am Ende des Zweiten Weltkrieges verlor Brause zunehmend an Bedeutung. Seither geniessen die allermeisten Menschen Tiki direkt auf der Zunge. Wer Tiki heute als köstliches Getränk geniessen möchte, greift zu Tiki in der Dose. Die Himbeer-Limonade schmeckt am erfrischendsten auf Eis oder direkt aus der Dose.
Kleine Tabletten, grosse Wirkung: Die Tiki Minishots sind perfekt für alle, die zwischendurch das prickelnde Tiki-Gefühl geniessen möchten. Aber keine Lust auf die volle Ladung Tiki mit einem überschäumenden Mund und einem intensiven Prickeln in der Nase und in den Ohren haben. Es gibt sie als «Tiki Classic» mit Cola‑, Himbeer- und Zitronengeschmack oder als «Tiki Globi» mit Blaubeere und Wassermelone. Selbstverständlich ziert Globi bei dieser Variante höchstpersönlich die Verpackung, und das ganze Röhrchen ist in den typischen Globifarben gelb, rot und schwarz gehalten.
Tiki als Schokolade? Was auf den ersten Blick unmöglich erscheint, ist auf den zweiten Biss eine kulinarische Offenbarung. Denn die weisse Schokolade hat ein prickelnd-süsses Geheimnis: In ihrem Inneren verstecken sich 9 % Tiki-Brause. Unbedingt ausprobieren!
Der Tiki Brause Lolly ist die perfekte Schleckerei für alle, denen das prickelnde Vergnügen mit Tiki Würfeln oder Tiki Minishots zu schnell vorübergeht: Der Tiki Lolly bietet alles, was Tiki so unwiderstehlich macht: Er prickelt wunderbar auf der Zunge. Hält aber viel, viel länger als ein Würfel oder ein Mini Shot.
Abgerundet wird das prickelnde Sortiment von Tiki mit den Tiki Brausebällen. Eine Tüte enthält fünf Brausebälle mit dem typischen Tiki Himbeergeschmack. Die Tiki Brausebälle machen am meisten Spass, wenn man sie im Mund mit der Zunge hin- und herschiebt.